🚀 Weniger Dashboard, mehr Straße: Das Manifest für ehrliches Marketing 🚀

Im Nerds-Podcast spricht Alexander mit Philipp Loringhoven, dem selbsternannten Datenbaron. Philipp war kürzlich Speaker beim Ads Camp und hat dort Hirne zum Dampfen gebracht. In dieser Folge erklärt er, warum zu viele Daten gefährlicher sind als zu wenige, wie man wirklich gute Marketingentscheidungen trifft und warum Marketer endlich wieder lernen müssen zuzuhören.
Zu viele Daten? Willkommen im Analyse-Koma
„Analysis Paralysis“ nennt Philipp das Phänomen. Unternehmen sammeln Daten ohne Ende und verlieren sich darin. Sie sehen alles, aber verstehen nichts. Der Witz: Für gute Entscheidungen reichen oft Umsatz, Werbeausgaben und eine simple Marketing Efficiency Ratio. Wer ständig neue Dashboards baut, statt einfach zu handeln, verliert nicht nur Zeit, sondern den Fokus.
Marketing ist Landwirtschaft, nicht Lasertag
Philipp zieht den Vergleich: Gute Werbung funktioniert wie Landwirtschaft. Du säst Ideen, kultivierst sie und erntest später. Die meisten Marken stürzen sich aber nur auf die 5 % der Käufer, die sofort bereit sind. Dabei steckt das Potenzial in den restlichen 95 %. Wer früh Vertrauen aufbaut, zahlt langfristig weniger für jeden gewonnenen Kunden.
Reden hilft, vor allem mit den Falschen
Philipp predigt das, was viele vergessen haben: Sprich mit den Menschen, die nicht kaufen. Warum? Weil ihre Antworten ehrlicher sind als jedes Dashboard. Sie sagen dir, was fehlt, was nervt, was Durchschnitt ist. Und genau da liegt Gold. „Es reichen sieben Gespräche, um echte Erkenntnisse zu gewinnen“, sagt Philipp. Kein Big Data, kein KI-Wizardry. Einfach zuhören.
Inception statt Impression
Werbung ist mehr als Performance-Klickerei. „Marketing ist ein kulturelles Artefakt“, sagt Philipp. Es geht darum, Gedanken zu pflanzen, nicht Klicks zu jagen. Marken, die das verstanden haben, investieren in langfristige Wahrnehmung. Sie wollen nicht nur gekauft, sondern gemocht werden. Der Rest? Prügelt sich weiter auf dem Schlachtfeld der CPMs.
Drei Dinge, die du sofort tun solltest
- Geh raus. Sprich mit Kunden und mit Nichtkunden.
- Kenne deine Zahlen. Marketing Efficiency Ratio, Retention, Umsatz. Basics.
- Verstehe deinen Kaufprozess. Wie lange brauchen Kunden, um sich zu entscheiden? Und was passiert in dieser Zeit?
Philipps Fazit: „Wann haben wir eigentlich verlernt, unseren Kunden zuzuhören?“Ein Satz, den jeder Marketer über den Bildschirm kleben sollte.













